Das neue Kinderzentrum Bethel
Der Neubau des Kinderzentrums steht. Nach vier Jahren Bauzeit ist das größte Bau- und Spendenprojekt in der langen Geschichte Bethels abgeschlossen. Ermöglicht wurde das neue Kinderzentrum durch die großartige Unterstützung vieler Tausend Spenderinnen und Spendern Bethels.
Ein großzügiger Eingangsbereich empfängt die jungen Patienten und ihre Angehörigen freundlich und bietet beste Voraussetzungen für einen möglichst angstfreien Krankenhausaufenthalt. Das Kinderzentrum ist maßgeschneidert für die Wege der Patienten im Notfall, in der geplanten Aufnahme, in den Sprechstunden sowie für den stationären Aufenthalt. Es gibt Räume für Untersuchungen, Therapien, Operationen, therapeutische Behandlungen ebenso wie für Möglichkeiten des Rückzugs oder des Spiels. Außerdem: Die neuen Patientenzimmer bieten gute Schlafgelegenheit für Eltern.
Tageslicht im Foyer
Ein schwungvoll aufragender Bug empfängt diejenigen, die das Kinderzentrum durch den Haupteingang betreten. Wie ein Schiff am Kai liegt die lange Theke der Rezeption an der linken Seite des großzügigen Foyers. Hier scheint die Sonne direkt von oben. Der drei Geschosshöhen übergreifende Raum lässt das Tageslicht bis in die Tiefen des Gebäudes dringen.
Einbahnstraße für die Luft
Die gesamte obere Etage ist für die Intensiv- und Intermediate-Care-Medizin reserviert. In letztgenanntem Bereich werden Kinder versorgt, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber intensiv pflegerisch betreut werden. Hier befinden sich auch zwei Operationssäle der höchsten verfügbaren Ausstattungsstufe. Sie sind zertifiziert für Eingriffe, die das maximale Maß an Sterilität erreichen. In einem sogenannten Laminarfeld, in dessen Zentrum sich der Operationstisch befindet, werden große Mengen steriler Luft von oben in den Raum geleitet. Es entsteht eine "Einbahnstraße", in der keine - möglicherweise verunreinigte - Luft zurück zum Patienten strömen kann.
Spielplatz auf der Magistrale
Wer den Empfangsbereich hinter sich lässt, erreicht über die so genannte Magistrale, den 140 Meter langen Hauptkorridor, die sechs würfelförmigen Gebäudesegmente. In diesen dreigeschossigen Kuben sind die unterschiedlichen Fachkliniken untergebracht. Dank moderner Technik kann sogar diese zentrale Achse spielerisch genutzt werden: In einem Abschnitt wirft ein Projektor einen digitalen Spieltisch auf den Flurboden.
Schillernde Kugelkunst
Maritime Motive dominieren den vorderen Bereich des Kinderzentrums: Ein Kunstwerk aus 3.500 Glaskugeln, die an Wassertropfen erinnern, schwebt über den Köpfen. Die Künstlerin Heike Weber und der Künstler Walter Eul entwickelten diese Deckeninstallation, die an einen großen, halbtransparenten Fisch erinnert.
MS Regina sticht in See
Die Über- und Unterwasserwelt setzt sich als Leitmotiv im Außenareal fort. In einem der beiden Innenhöfe ist eine besondere Attraktion "gestrandet". Wie auf einer Sandbank aufgelaufen thront ein riesiges, hölzernes Spielschiff in der Mitte eines Spielplatzes. Die "MS Regina" ermöglicht Spielspaß in geschütztem Rahmen.
Tiere lotsen durch die Klinik
Damit sich niemand in dem klar gegliederten, aber stattlichen 15.000 Quadratmeter großen Gebäude verirrt, hilft die Wandgestaltung bei der Orientierung: Fünf Welten, repräsentiert durch Farbschemata und unterschiedliche Tiermotive, wechseln sich ab.
Mittagspause in der Sonne
Die neue Cafeteria befindet sich im Erdgeschoss. Hier stehen 70 Sitzplätze Angehörigen und Mitarbeitenden zur Verfügung. Bei schönem Wetter können die Gäste ihre Mahlzeiten auf der unmittelbar angeschlossenen Terrasse genießen.
Oase der Stille
In einem großen Krankenhaus herrscht reger Betrieb. Deshalb wurden Rückzugsorte eingeplant, etwa die „Arche“ im Erdgeschoss. Diese Oase der Stille ist mit ausgepolsterten, runden oder geschwungenen Elementen gestaltet. Das organisch anmutende Ambiente ist dem Bauch eines Schiffes nachempfunden.
Bunter Blickfang
Eine markant vielfarbige Fassade ummantelt das Kinderzentrum. Die Außenansicht wirkt leicht und aufgeräumt, belebt durch Balkone und Loggien. Neben der attraktiven Gestaltung zeichnet die Fassade noch eine weitere Besonderheit: Im Verhältnis zur Grundfläche des Gebäudes ist die Wandfläche außerordentlich groß. Dadurch können viele große Fenster den Innenraum mit Tageslicht erhellen.