Ein lebendiges Haus im Grünen
Das Kinder- und Jugendhospiz Bethel befindet sich mitten im Grünen am Teutoburger Wald. Schon von außen strahlt das Haus mit seinen hellen und warmen Farben pure Lebensfreude aus.
Ein Ort des Lebens
Dank der großzügigen Unterstützung der Freunde und Förderer Bethels konnte das Kinder- und Jugendhospiz komplett durch Spenden finanziert werden. Nach dem Baubeginn im November 2010 und einer recht kurzen Bauphase wurde die neue Einrichtung im Mai 2012 eröffnet. Seitdem schafft der offene Grundriss eine großzügige Atmosphäre, die vielen Fensterflächen sorgen für lichtdurchflutete Räume, warme Farbtöne vermitteln eine angenehme Stimmung, der große Außenbereich lädt zum Spielen und Entdecken ein. Sterben und Tod können hier in den Hintergrund rücken.
Plätze für Kinder und Jugendliche
Das Haus bietet Platz für insgesamt zehn lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche. Von den zehn Zimmern wurden acht als Kinder- und zwei als Jugendzimmer eingerichtet. Zwei Zimmer sind auf die speziellen Bedürfnisse von dauerbeatmeten Kindern zugeschnitten, die rund um die Uhr auf intensive und technisch anspruchsvolle Betreuung angewiesen sind. Der Bedarf an diesen Plätzen ist hoch, denn zu oft bleiben Kinder zur Sicherstellung der Versorgung in einer Klinik, obwohl sie aus medizinischer Sicht in ihren Familien betreut werden könnten. Gelegentliche Aufenthalte im Hospiz bringen hier ein Stück Lebensqualität für alle Beteiligten bei gleichbleibend guter medizinischer Versorgung.
Anbindung an das Kinderzentrum Bethel
Einmalig in Deutschland ist die enge Anbindung an eine Kinderklinik. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kinderzentrum Bethel ist die optimale palliativ-medizinische Versorgung der Kinder garantiert. Der mobile palliative Unterstützungsdienst "Der Weg nach Hause" betreut die kleinen Patienten und ihre Angehörigen auch zu Hause.
Raum für die ganze Familie
Neben dem Pflege- und Betreuungsbereich gibt es auch einen eigenen Wohnbereich für Eltern und Geschwister. So können die Familien gemeinsam zu Gast sein, ihren Zusammenhalt stärken, Energie auftanken und sich mit anderen Betroffenen austauschen. Diese Zeit hilft den Angehörigen, ihr krankes Kind auf dem oftmals langen Weg bis zum endgültigen Abschied zu begleiten. Dabei bleibt niemand allein. Ein qualifiziertes und einfühlsames Team sorgt für beste Betreuung – auch in psychosozialer und seelsorgerischer Hinsicht.